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Erwähnte ich?

Diplomarbeit
=
fertig, gedruckt, gebunden, abgegeben


verdrängt


Schlaf nachgeholt, Wohnungschaos von Wochen beseitigt, noch mehr Schlaf nachgeholt.
Und jetzt bin ich in Düsseldorf, werde mich gleich in den Aquazoo begeben, und auch nach einer Woche bin ich noch nicht ganz das latente schlechte Gewissen los, wenn ich mich unterhaltsamen Tätigkeiten widme und nicht über diplomarbeitsrelevante Themen nachdenke. Nicht einmal das In-der-Hand-halten des fertigen Produkts war da wirklich ein einschneidendes, erleichterndes Erlebnis.

Also muß ich wohl oder übel das Spaßprogramm zur Rettung meiner geistigen Gesundheit fortsetzen. Momentan auf der Liste stehen Harry Potter in seiner 5. und 6. Inkarnation und ein paar Nähpläne.
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Ein optimaler Weg, um, je nach Auslegung, sehr schnell wach zu werden beziehungsweise einen Morgen zu ruinieren: statt Vollmilch versehentlich Buttermilch kaufen, den Irrtum erst beim ersten Löffel Müsli prustend und spuckend bemerken.
Brrr.


Ein optimaler Weg, um nachmittags aufgeheitert zu werden: "Ferien auf Immenhof" im ZDF. Ich ernenne dies zu einer akzeptablen Unterbrechung des Diplomarbeitschreibens. Schade, daß die DVDs absurd teuer sind... aber da der erste Film gerade 50jähriges Jubiläum hat, hoffe ich sehr auf eine (bezahlbare) Neuauflage.
Es geht doch nichts über die heile Welt der 50er, stilecht begleitet von Apfelmus mit Kondensmilch und Schokostreuseln.

(Außerdem beweisen die Filme, daß man sich in Schleswig-Holstein auch ohne Segelboote vergnügen kann.
;-)
So ein Pooooony, das kann alleeees... )
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Elwood: It's 106 miles to Chicago, we've got a full tank of gas, half a pack of cigarattes, it's dark and we're wearing sunglasses.
Jake: Hit it.


Maret: Es sind 335 km bis Neumünster, wir haben Quark, eine halbe Packung Dinner Mints, die Sonne wird scheinen und ich haben einen Sonnenhut.
Anke: Hit it.

Dies ist (wird) ein Gemeinschaftseintrag von [livejournal.com profile] maret und mir. Maret ist bereits heute aus Frankfurt angereist, und morgen werden wir uns auf die Autobahn stürzen, in Neumünster einen gutaussehenden (* Maret weist darauf hin, daß dieses Adjektiv von mir, nicht von ihr stammt) Anhalter aufgabeln, obwohl er an meinen Kochkünsten zweifelt, und wenn er damit nicht bald aufhört, muß er sich eine regenundurchlässige Brücke suchen, und wir werden stattdessen den neurotischen Eisbären im Zoo von Neumünster besuchen und bei gegenseitiger Sympathie entführen.
Und im Wiiiinteer nach Kanadaaaa bringen, obwohl Maret sich gegen Mireille Mathieu als musikalische Untermalung der Fahrt aussprach, obwohl sie jetzt sogar schon mit Leuten zusammenwohnt, die nach ihr benannt wurden. Wir haben aber auch so eine mitgröl-freundliche Minidisk.
Maret plant, mich zurück auf die rechte Spur zu bringen, falls ich doch vor den Gefahren des Segelns nach Süden zu fliehen versuche, und wird sich als echter Fischkopp wohl am Salzgehalt der Luft orientieren. Außer natürlich, sie will ihren neulich gesehenen Film umsetzen und alle Entscheidungen auswürfeln. Wer weiß, wo wir dann landen und ob die Seeungeheuer dort noch greulicher sind als vor Schleswig-Holstein.
(Hier wollte Maret eine Corsa-feindliche Bemerkung anbringen, doch da ich tippe, unterschlage ich diese. Pfff! Mein Auto tunen wollen! Nix da! Mitfahren wollen, aber mehr PS verlangen! Empörend, das.)

--Sie lacht nur, und fährt per ICE zurück. Außerdem stellt sie fest, daß mein Roy-Liechtenstein-Poster über der Couch, auf dem eine Frau ersäuft, doch kontextuell hervorragend paßt. I will, however, rather sink than call Brad for help! Das wollte ich nur kurz anmerken.

So. Wir haben noch einen Rest Pasta zu vernichten, und ich muß mal sehen, ob ich noch weitere verderbliche Ware aus dem Kühlschrank an Maret verfüttern kann. Ansonsten hat Maret gerade ersten Kontakt mit einer Geige gehabt, und irgendwann brauchen selbst wir unseren Schönheitsschlaf.

Und dann lockt Kiel! Maret wünscht, Segelschuhe zu erstehen und einen Flur orange zu streichen. Ich werde, mit unangemessenem Schuhwerk, segeln und mal sehen, ob ich danach noch in der Lage bin, weitere Großtaten zu vollbringen.
Nun denn! Auf bald!

*sing* Wihir wollten maaal auf Großfahrt gehn / bis an das End' der Weeeelt. / Dahas fanden wir romantisch schön / mit Kochgeschirr und Zelt..." Kennt das jemand?

Ach so. Und dann müßten wir eigentlich noch eine Singleparty im Max für Maret ausfindig machen, auf daß wir demnächst auch ihr unterwegs einen (dann ihrer Ansicht nach dekorativen) Anhalter aufgabeln können.
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Fast scheint mir, wichtige Düsseldorfer Personennahverkehrsschildbeschrifter lesen mein Livejournal!

Nur einen Monat nach diesem Eintrag gibt es in Düsseldorf nunmehr diese Schilder, die inhaltlich etwas logischer gestaltet sind.

Mon Dieu! Livejournalschreiben für eine bessere Welt!
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Erinnert sich jemand?
Ich bin wirklich begeistert, was man alles im Internet findet. Noch heute morgen erwähnte ich bei Herrn [livejournal.com profile] notimenospace, daß das Netz schon alleine deswegen unverzichtbar ist, weil man Textfetzen ganzen Liedern zuordnen kann, selbst wenn man nur die Textfetzen "sursur pitsch" und "semsel bullbok" im Kopf hat.
Also! Kennt das noch jemand?



quatsch lie rums
botschamschieletzloff
lupps dat schwimms
katschrummadatsch
girrrksel esch
krummknarrotschseppsoff
durrpssawiedel oma quatsch
iesch rumratsch laffsensel bullbog
wimmscheibohrdamsosorbitsch
krammslitromsaltierisulkok
schmarrrn texann dogoldu ditsch

Refrain:

wamschidom
klammriwamm
romudomuedschbeschrom
ditschscheiglub
semailglub
wechzeiwechzeiwadschdub
samsiedei
didmeisei
uchschiewutzen otrabrei
ditschwab
rrrutschdobb
berrrrrgelberrrgelschwamm


quatsch lie rums
botschamschieletzloff
lupps dat schwimms
katschrummadatsch
girrrksel esch
krummknarrotschseppsoff
durrpssawiedel oma quatsch
iesch rumratsch laffsensel bullbog
wimmscheibohrdamsosorbitsch
krammslitromsaltierisulkok
schmarrrn texann dogoldu ditsch

mjam

Jan. 5th, 2005 08:06 am
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Ich habe festgestellt, daß türkische Tempo-Kekse eine geschmacklich und ökononmisch akzeptable Alternative zu Oreokeksen darstellen.
Dies verdient einen eigenen, frühmorgendlichen Eintrag.
moewel: (Default)
Über technische Spielzeuge kann ich mich sehr männlich freuen.
(Ich fand auch Kill Bill amüsant, sprang auf die Bier/Technik-Werbeblöcke vorher an, ziehe Karate Aerobics vor, und habe erst kürzlich wieder gehört, ich habe wohl doch ein verstecktes Y-Chromosom, weil ich mich langanhaltend über meinen neuen Tacker freute und mich gerne in Baumärkten aufhalte. (Allerdings habe ich den Tacker benutzt, um mein Bügelbrett pink zu beziehen. Das gleicht sicherlich einiges wieder aus.) (Außerdem habe ich wenig Drang, Aerobics zu machen, dafür aber letztens etwas skurrile Erfahrungen mit Fitnessvideos gesammelt. Dazu gleich mehr.))

Jedenfalls bin ich jetzt in Düsseldorf, der Liebe wegen
(und finde diese Stadt ziemlich unglamourös und verstehe die absurd hohen Mietpreise nicht),
bin allerdings etwas zweitrangig, da weniger spannend als der neue MDA
(das sieht nicht eindrucksvoll genug aus. Es ist ein EMM.(dramatische Pause) DEH. (dramatische Pause) AAH., was, für die Uneingeweihten, nicht einfach ein schnödes Handy, sondern ein Mobilcomputer mit Telefonfunktion ist.),
der rundum getestet und konfiguriert werden will und sich dabei nicht unzickig verhält.
Das ist eine ernste Sache, und man sollte mit unqualifizierten Kommentaren zurückhaltend sein. Man sollte zum Beispiel nicht nach dem frustrierten Aufschrei "Blödes Ding, synchronisier endlich!" beginnen, die folgenden Aufschreie simultan ins Englische zu übertragen, die unhöfliche Anrede geflissentlich ignorierend. Stattdessen sollte man in regelmäßigen Abständen die technische Errungenschaft und all ihre Möglichkeiten bewundern.

Und ich gebe ja zu, das Ding ist cool. Um meinen Neid in Grenzen zu halten (und aus Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft und Mitgefühl), habe ich dafür das schnöde Handy von vorher geerbt, das meinem gegenüber den entscheidenden Vorteil hat, smse zu versenden und bei Anrufen zu klingeln. Außerdem hat es eine Kamera, und so ein Spielzeug will natürlich auch getestet sein. Solch Verhalten ist nicht völlig logisch, wenn man eine qualitativ bessere Digitalkamera zur Verfügung hat, doch egal.
Voilà:







Ach ja. Und die Fitnessvideos.
Von Bewegungsmangel, Rückenschmerzen, Frauenzeitschriften und positiven Amazonkritiken angeregt, habe ich mir eine Pilates-DVD zu Weihnachten gewünscht. Das gute Stück ist hochgradig überteuert und erwies sich als vollkommen unansprechend - die Vorturntante hat skunkartig gefärbte weiße Strähnen in ihrer graubraunen, gefönten Mähne, wirkt so sympathisch wie ein hungriger Pitbull, und zu allem Überfluß gibt es nur eine Tonspur, die leider aus zweien besteht: die deutsche Synchronisation ist einfach über die englische Originalstimme gelegt, was mehr als irritierend wirkt und die meditative Wirkung der weißen (Plastik?)Tulpenarrangements, die die Dame flankieren und auf die regelmäßig gezoomt wird, noch mehr zunichte machen als das eigene irritierte Kichern des Fitnesswilligen.

Auf ebay scheint die aber ganz gut wegzugehen. Vielleicht kehre ich doch zu der deutlich billigeren und ebenfalls ästhetisch mittelprächtigen (Gymnastik im Altfrauen-Spitzenbody?) Callanetics-Version von angeblich rückenfreundlicher Fitness zurück. Die habe ich zumindest schon als Video getestet, fühlte mich danach wohler als vorher, und wenn ich auch eigentlich auch im Fitnessverhalten etwas unweiblicher bin (ich will lieber das Versprechen Beeindruckend Gestählter Muskeln als das für sanfte, behutsame dehnungen), so ist das trotzdem wegen Effektivität noch akzeptabel. Und die affigen amerikanischen Kommentare (Uuuuh! War das nicht einfach wuuundervoll?) sind zumindest noch erheiternd, das Tulpenskunk dagegen nur irritierend.
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:)
Wieso ein Lebkuchenhaus backen, wenn man ein ganzes Dorf haben kann?
Mjam.
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Während man versucht, das wohnungsinterne Chaos zu besiegen, geht nichts über
a) Talkshows [andere haben schlimmere Probleme als einen Wohnungsputz]
b) Petula Clark oder ein 60er-Jahre-Pop-Äquivalent
oder
c) Hörspiele mit wundervollen Zitaten wie
Bürgermeisterchen, Sie sind eine Flasche! Aber ohne Geist!

Oder, noch besser: TKKG. 13jährige, die jeden ausgewachsenen, grundsätzlich häßlichen Verbrecher aufs Kreuz legen und dabei höchst glaubwürdige Dialoge führen.
Z.B.:

K, scharfsichtig: Sag mal, Tim, täusche ich mich, oder bist du son bißchen blaß um die Nase?
T: Oh, sieht man das? Naja, kein Wunder. Eben war einer hier, der wollte mich erschießen.
KKG, einstimmig: Waaas?
T: Eigentlich nicht mich, sondern Roland Fuge.
KKG, völlig beruhigt: Ach sooo.

oder

T, mit einer Schußwaffe in eine brenzlige Situation platzend: Ich hab nur geblufft! Und jetzt Hände hoch, ihr beiden! Aber schnell! Euer Gewehr ist geladen, das wißt Ihr ja hoffentlich.
Herr F.: Tim! Junge! Stark!
[hat nunmehr alle Zeit und Ruhe der Welt, denn der Neuntkläßler hält die Killer in Schach]
Oh, hallo, Gabi, Karl und Klößchen!
KKG fröhlich flötend: Hallo! Halloooo, Herr Fuge! Hallooo!
T, heldenhaft: Hände weg von der Pistole, Killer!
2 Killer, einstimmig kleinlaut: Schon gut, schon gut. Wir wissen, wenn nichts mehr läuft.
Gabi, frohlockend: Ich ruf meinen Papi an!


Leider nicht mehr finden kann ich die TKKG-Folge, die nach 39 Minuten seichten Geschehens (Tim ist ein Held, Karl weiß immer alles, Klößchen hat immer Hunger, Gabi ist schön und bleibt als Mädchen ein paar Schritte zurück und schwärmt für ihren tollen Papi) abrupt aufgelöst wird mit der Erklärung "Die TKKG-Freunde fuhren durch die Straßen ihrer Millionenstadt nach Hause. Bei Verhören zeigte sich, daß der Verdächtige ein gefährlicher Psychopath war."
Aha. Das erklärt immer alles, natürlich.

Das ist so unerträglich flach, wie konnte ich das früher überhören?

--- Weiterputzen.
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Man sollte das gesamte Personal von Berliner und Brandenburger Bibliotheken nach Kiel in die Lehre schicken. Zwar sind die Fachbereichsbibliotheken seltsam versteckt, indem man durch Keller und diverse Feuerschutztüren pirscht und schon überlegt, Brotkrumen zu streuen, aber wenn man dann irgendwo eine richtige Tür erwischt, dann wird man völlig überwältigt von dieser Hilfsbereitschaft.

"Fragen Sie mich doch was! Dafür bin ich da!"
-Ähm? Was? Ich? Ich sterbliche Studentin?
"Na klar! Wo wollen Sie denn hin? Ist groß hier! Da geht es schneller, wenn ich Ihnen einfach helfe!"
Und es wirkte nicht, als sähe ich nur so inkompetent aus... sie wollte helfen (sprich: ihren Job tun). Und lächelte dabei!

Faszinierend. (Hab ich ihr auch gesagt. Sowas muß man fördern.)

In der Stabi bin ich dafür immer fasziniert, zu wieviel Kundenfeindlichkeit man es bringen kann. Wie man, zum Beispiel, von einer Dame zu einer anderen geschickt wird, die Luftlinie einen Meter von der ersten entfernt sitzt, jedoch für die Ausleihe in den Lesesaal zuständig ist, während man selbst an der Ausleihe außer Haus ansteht (und dort feststellte, daß die Stabi das bestellte Buch verschlampt hat).
Die Ausleihen sind zwar nebeneinander, doch auf der Benutzerseite sind sie durch ein Seil voneinander getrennt. Statt Auskünfte über dieses Seil zu erteilen oder mich selbiges kurz überklettern zu lassen, mußte ich gehen, meine Sachen einschließen, eine halbe Treppe hochlaufen, mich zwischendurch Luftlinie über 50 Meter von beiden Damen entfernen, wieder eine halbe Treppe runterlaufen, direkt neben dem Ausgangspunkt ankommen und dort hören "Nee. Hier isset ooch nich."
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Wenn man um 2:50 aufsteht, weil man armen Menschen mit weltfremden Exkursionsplanern ein Obdach bietet, auf daß sie in etwas humanerer Zeit am Flughafen ankommen können, als wenn sie von der Universitätsstadt losführen, von der aus die Exkursion eigentlich geplant wird, so daß man sich fragt, ob man dann nicht eigentlich komfortabler hätte planen können...
also wo ist jetzt mein Hauptsatz?
Wenn man also um 2:50 aufsteht, bleibt man erstaunlich wach, stelle ich fest, doch leider nur physisch, so daß ich diese ungewohnte Uhrzeit leider nicht produktiv nutzen kann.
Man kann sich aber trotzdem über freundliche telefonische Weckdienste von der Ostseeküste freuen, lernt außerdem, um 3:46 von der Nachtbushaltestelle zurückschlendernd, daß um diese Zeit viele Supermärkte Gemüselieferungen erhalten, einsame, dünne Inder an Ecken herumlungern und einsame, dicke Deutsche an Mülltonnen, mit einer Weste der Berliner Stadtreinigung bekleidet, bei der man nicht weiß, ob sie wirklich so ungemütliche Arbeitszeiten haben oder nur schon für den Arbeitstag üben, indem sie einen Stoffbeutel mit aufmontiertem Scheinwerfer herumtragen und mit so einem Müllgreifstock in Mülleimern herumstochern.
Außerdem ist 3:46 eine Zeit, wo man bei niemandem genau sagen kann, ob er gerade kommt oder geht. Also, ins Bett.
Ich bin irgendwie wach. Habe zuviele gefrorene Windbeutel verzehrt, kann nicht richtig tippen (d.h., korrigiere jedes Wort mehrfach, bis es sinnvoll aussieht), werde aber jetzt doch versuchen, noch etwas Schlaf zu bekommen.
Eigentlich wollte ich mit diesem Eintrag auch teilweise nur meine Menschenfreundlichkeit dokumentieren, aufgrund derer ich durchaus auch mal auf meinen Schönheitsschlaf verzichte.
Gute Nacht, nach Kiel und zum Flughafen Tegel und zum Rest der Welt.
(Oder guten Morgen. Wie gewünscht.)
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Deh Ess Äll!
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Fast könnte man denken, [livejournal.com profile] maret bekäme Provision... ihre Stadtführung war scheinbar ziemlich erfolgreich, denn schon wieder befinde ich mich in Kiel.
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:)

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Schalt mal ab und knips Dich an...
Haaabbitäik im WeDeEr
"Für alle, die daran Spaß haben, sich selbst zu beschäftigen."

:D
Wiederholungen von 1975, Mittwochs um Mitternacht, WDR - der junge Jean Pütz, der Schnurrbart schon damals vorhanden, kleiner zwar, doch nicht minder beeindruckend.

Fernsehen wie direkt aus der heimischen Garage.
"Hier sehen Sie für 20 Sekunden einen Schaltkreis, mit dem Sie sich in Heimarbeit für wenig Geld eine erstaunliche Miniorgel selber bauen können! Gespielt wird mit Draht auf einer Graphitfläche, die Sie mithilfe eines weichen Bleistifts selber auf die Pappe aufreiben."
Ich vermißte den Zusatz "wir haben das hier schon einmal vorbereitet". Hatten sie aber. Und auch eine lange Erklärung des Konzeptes des frankierten Rückumschlages wurde nicht vergessen.

Ich bin froh, diese Ära noch nicht selbst erlebt zu haben. Diese Frisuren sind für Betrachter irgendwie verstörend. Das muß einfach eine Parodie gewesen sein...

Die Bläck Fööss waren anwesend, waren haarmäßig ebenso beeindruckend wie alle anderen Anwesenden, und wurden von einer WDR-Musikfachfrau fachgerecht vorgestellt, da Jean P. sich das selbst nicht zutraute. Also "Das ist ... und spielt ...". Ach was. Ich glaube, Musikfachfrau könnte ich auch sein.

Nein. Also. Erwähnte ich diese Frisuren? Wo hatten die alle so viel Haupthaar her?

Unvergessen: Bildschirmbilderrätsel zum Selberaufdenbildschirmzeichnen mit einem bereitgehaltenen Filzstift. Aber ach! Bis 1963 hatten viele Fernsehgeräte, wie ich erfuhr, eine Plastikfolie vor dem Bildschirm. Da ging der Filzer dann nicht einmal mit dem empfohlenen Reinigungsbenzin ab.
Doch auch das kann man im heimischen Selbsttest präventiv überprüfen: wenn man mit einer Münze an den Bildschirm klopft und es klingt gläsern, dann ist der Bildschirm aus Glas (ach?) und man kann unbeschwert rätseln.

Eigentlich wollte ich ja früh schlafen. Doch das war allzu verlockend.
Ich bin höchst amüsiert.
Und ich überlege gerade, ob es irgendeine Sendung gibt, mit der ich mich momentan identifiziere, über die sich dann Mittzwanziger in 30 Jahren schlapplachen... naja. Wäre ja nur fair.


[Das neue Usericon symbolisiert meine literarische Frühsozialisierung.]
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Stilvolle Parisreisen erfordern stilechte Touristenfotos, n'est-ce pas?
Man beachte auch das stilechte Baguette!
Ich erstatte gerade live Bericht aus den 12m³ Paris-Cité-Internationale-Universitaire-Wohnheimzimmer, auf denen ich gerade zu Besuch bin.
Es ist gleich 12, aber noch immer ca. 30° warm, womit ich die bisher optimalstmögliche Reisezeit erwischt habe, die 2004 zu bieten hatte. Nun ja, die Hitze macht nicht wirklich bewegungsfreudig, aber man kann ja in den Louvre fliehen, denn da ist es kunstwerke- und damit momentan auch besucherfreundlich klimatisiert, und man kann, während man sich optisch an der enorm umfangreichen Ausstellung delektiert, auch sonst eine Menge lernen.

Zum Beispiel den einzigen Grund, in den Louvre zu gehen.

Zumindest für die breite Masse, die direkt zu Miss Mona strömt. Wir haben lange spekuliert, ob sie Das Gemälde im kollektiven Gedächtnis darstellt. Oder sogar Das Kunstwerk. Dank ausgefeilten Merchandisings sollte ihr mysteriöses Lächeln mehr oder weniger jedem einmal begegnet sein, und wer braucht da schon noch Nike, wenn es Wegweiser zur wahren Kunst gibt?
[Naiki of Sämmothräik] ist mir dabei in einiger Hinsicht sympathischer, da sie doch immerhin zeigt, daß man auch kopflos siegen kann.
Doch ach! den wahren Touristen zieht es zur Mona Lisa, und weil Massen nicht bei steigender Personenzahl klüger werden, wird in ihrem Raum der Strom mit ein paar Zäunen in Schach gehalten und sinnvoll an ihr vorbeigeleitet. Das ist aber gar nicht so zwingend nötig, denn ihre Anwesenheit alleine genügt vielen scheinbar - kaum um die Ecke gebogen, wird die Videokamera angeworfen und die Kamera hochgehalten, um das kleine, überraschend grünstichige Rechteck an der weit entfernten Wand, halb verdeckt von anderen Kunstfreunden, vage zu erkennen ist.


Die armen Daheimgebliebenen genießen mein volles Mitgefühl, denn sicherlich werden sie den Videofilmen hinterher wehrlos ausgesetzt werden.
[That's, like, this really famous painting, you know? It's, like, so cool. And check out all that old stuff everywhere! Everything has, like, so much history! And, as you know, I am one sixteenth Italian, so while I looked at that Mona Lisa picture, I, like, felt so connected to it, like I had this really, really deep understanding of that Da Vinci guy... and Europeans are just so cute!]

[Ich möchte hier ja nicht politisch unkorrekt daherkommen. Oder vielleicht doch. Oder vielleicht macht es ja auch nur die Masse. Spanier sind auch häufig, aber die fragen bei ihren Führungen nicht ausschließlich, ihre Führerin unterbrechend in ihren langweiligen kunsthistorischen Ausführungen:
So what's the value of that in US$?]

Genug gelästert.
Ich bin mittlerweile etwas fußlahm, da ich, solche Witterung nicht erwartend, nur meine Gemeinschaftsduschen-Flipflops dabeihabe, aber Paris ist très joli, deutlich dekorativer insgesamt als Berlin, dafür aber kostspieliger, diese Cité ist schon etwas anders als die "Ich war ein Russensoldatenwohnheim"-Studentendörfer in Frankfurt (O.), ich werde jetzt von Gesa in das Musikgenre des "Weiberelektro" eingeweiht (aha!), ich hatte ein délicieux Abendessen, alles also höchst positiv.

Au revoir et à bientôt.
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1 Wohnung, 1 Kamera, 2 Augen, 10 Minuten
et voilà )
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back from brathering in ahrenshoop ;-)

Eine Woche Ostsee mit Eltern, eine Woche Bielefeld zwecks Schwester-beim-Abilernen-Bestaunen, Bd Zahnarztbesuchen.

Der Darß war hübsch wie immer, auch ohne Blätter an den Bäumen (anders habe ich ihn auch noch nie gesehen). Um in Prerow an den Strand zu kommen, muß man erst 4 Kilometer durch den Wald radeln oder wandern (außer man will, weniger aufwandintensiv, den weniger schönen, bernsteinärmeren an der Seebrücke aufsuchen, aber wer will das schon?), fühlt sich also nicht nur landschaftlich erbaut, sondern auch gesundheitsförderlich sportlich, ist nach Berlin auch beinahe einer Sauerstoffüberdosis ausgesetzt und konnte, wegen einiger trüber Tage, zwar nicht direkt braun werden, aber immerhin ein paar Sommersprossen auffrischen und übermäßig viele Fotos machen und Bernstein finden (aber nicht suchen. Meine Mutter, mit Engelsgeduld im Seegras wühlend, war so gut wie erfolglos, während ich, mich dieser unappetitlichen und rückenfeindlichen Suchweise verweigernd, auch so in nur zwei Minuten vier ansehnliche Brocken entdeckte. Einer davon sogar schon geschliffen. Später erfuhren wir, daß irgendwo eine Schiffsladung Bernstein über Bord gegangen/entsorgt worden war, so daß einige sogar verwundert kleine Bernsteinfigurinen angespült werden sahen und sich fragten, welchen Meerbewohnern da scheinbar langweilig gewesen war.)

Danach: zwei Tage Berlin mit meinen Eltern, eigentlich um die MoMA-Ausstellung zu besuchen... doch diese Idee hatten leider auch ein paar andere. Im Ergebnis mußte man, in Schlangen, die sich mehrfach um die Neue Nationalgalerie gewunden hatte, zuerst ca. zwei Stunden für Karten und danach noch etwa vier Stunden für Einlaß anstehen (um sich drinnen dann vermutlich um jeden Blick auf ein Kunstwerk schlagen zu müssen). wir haben uns, nur um mal zu gucken, wie sich das so anfühlt, zehn Minuten angestellt, kamen keinen Schritt vorwärts und fanden auch die Tatsache, daß wir in der Zeit schon 15 weitere Meter Schlange hinter uns hämisch angrinsen konnten, nicht aufbauend genug, um uns auch die restlichen 5 Stunden 50 Minuten anzutun. Statt dessen also eine spontan improvisierte Führung durch den Potsdamer Platz und Umgebung... was sich als einträglich erwies: die Straße entlang wurde die MoMA-Werbung erneuert, die alten Plakate weggeworfen... was wir zum Vorteil aller zu verhindern wußten: die netten, aber verstörten Leuchtkastenbeauftragten ("Wat findense denn daran jetze so jut?") waren die Plakate los, wir hatten, statt 6 Stunden Wartens, jeweils 5-10€ Eintritt und etwa 15€ für ein mittelgroßes Poster hinterher sechs riesenformatige Kunstdrucke (2x Roy Liechtenstein, 2x Gustav Klimt, ein van Gogh, ein Hopper) für lau. Cool! Das löst auch das Problem meiner noch immer völlig ungeschmückten Zimmerwände und bringt den Vorteil der 3,50m hohen Räume so richtig zur Geltung, denn wenn man dann mit so einem Bushaltestellenhäuschenseitenwand-formatigen Bildchen zu Hause steht, ist das doch größer, als es auf der Straße wirkte.

Die Ausstellung bleibt ja noch bis September, und ich bilde mir ein, daß die Schlange außerhalb der Osterferien, soweit ich das von meinem Stabisitzplatz aus beurteilen kann, nur etwa ein Drittel der Länge erreicht. Und außerdem habe ich das meiste wohl sowieso schon im MoMA selbst gesehen.

Ich sitze übrigens gerade im ICE, genieße den Luxus, einen Laptop und eine Steckdose neben mir zu haben, bin gerade an Hannover vorbei, habe an der Porta Westfalica Kaiser Wilhelm zugewunken, wie sich das gehört (dem Armen ist sicherlich langweilig da oben in seinem etwas lächerlich übergroßen Käfig auf dem Berg, wenn ihn auch, zumindest zu meiner Zeit, regelmäßig gelangweilte Grundschulklassen besuchen), und könnte jetzt sinnend in die Landschaft starren, wenn es nicht schon fast dunkel wäre und dieses Unterfangen damit etwas uninspirierend.

Und ich mag Itunes, obwohl ich noch nicht entdecken konnte, wie ich damit CDs abspielen können soll. Dafür kann ich jetzt so tun, als könnte ich Uhrzeiten auf Polnisch angeben, denn ich weiß, daß ich das zu "Umowilem sie z nia na dziewieta" (Häkchen und Striche bitte dazudenken) damals hätte lernen sollen. Dafür habe ich es als mp3. Vielleicht lerne ich ja doch noch mal Polnisch.

Und ich finde das Datum 20.04.2004 dekorativ und werde mich jeglicher geschichtlicher Verschüchterung verweigern, denn zuviel der Ehre finde ich höchst unangebracht.

Und ja, ich quassele zum Zeitvertreib planlos vor mich hin.

Und ich werde langsam müde, habe aber noch 1 1/2 Stunden vor mir.

In Kürze erreichen wir Wolfsburg. Ich fühle mich livejournalsozial inspiriert, aus dem Fenster zu winken. Bonsoir!

[livejournal.com profile] maret, [livejournal.com profile] juliane, [livejournal.com profile] tjej, und wer sich sonst angesprochen fühlen könnte: hat jemand Lust auf Kill Bill Vol.2?


Ist es eigentlich Unternehmensstrategie, Cinemaxxe (Cinemaxxs?) direkt an Bahnhöfe zu bauen?

Kriegt man in Berlin eigentlich BFBS rein? Ich sollte meinen englischen Akzent mal britisieren. Und heute nachmittag waren die Moderatoren deutlich amüsanter als viele ihrer deutschen Kollegen. Und die Musik besser.

Seit wann hält der ICE in Stendal? Ist das nicht eher unbedeutend winzig?

Warum haben die Sitze keine Rückenmassagefunktion?

Sind wir bald daaaa?

Wie lange nooooch?
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Frühling läßt sein blaues Band / wieder flattern durch die Lüfte / süße, wohlbekannte Düfte / streifen ahnungsvoll das Land. / Veilchen träumen schon / wollen balde kommen. / Horch! Von fern ein leiser Harfenton! / Frühling! Ja, du bist's. / Dich hab ich vernommen.

ähmja

Feb. 22nd, 2004 04:15 pm
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Vor meinem Fenster steht ein Baum.
Darüber freu ich mir nen Ast.

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